Diskussion:Rettet des Genitivs!: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Benutzer:Katakura|Katakura]] 10:43, 4. Aug. 2008 (CEST)
[[Benutzer:Katakura|Katakura]] 10:43, 4. Aug. 2008 (CEST)
# Stimmt - warum bloß hab ich die unterschlagen? Merquürdig.
# ''zuviel des Guten'': Genitivus partitivus, ''zu Zeiten Karls des Großen'' m.E. normales Genitiv-Attribut zu ''Zeiten''
# Schau mal in der [http://www.kruenitz1.uni-trier.de/ Oeconomischen Encyclopädie] unter ''verlustig'' nach.
[[Benutzer:Kilian|Kilian]] 13:43, 4. Aug. 2008 (CEST)


== Eine weitere Frage ==
== Eine weitere Frage ==

Version vom 4. August 2008, 13:43 Uhr

allerlei

Als Beispiel steht seit langem in der grauen Kollektion:

allerlei

Auf der Kirchweih erwarb es allerlei verrückten Schnickschnacks.

Meines Erachtens nach zieht hier jedoch nicht "allerlei" den Genitiv nach sich, sondern "erwerben". Sofern ich hier nicht falsch liege, sollte das Beispiel also unter "erwerben" eingetragen werden.

Katakura

Erwerben wohl nicht – m.E. gibt es keinen Hinweis darauf, dass allerlei verrückten Schnickschnacks nicht ganz normales Akkusativ-Objekt von erwerben wäre. Zweifelhaft ist allings, ob der Genitiv wirklich durch allerlei bedingt wird oder nur ein "ganz normaler" Genitivus partitivus ist. Einen Ansatz zu einer Diskussion darüber findet man im Faden genug?
Kilian 19:39, 31. Jul. 2008 (CEST)

Hmmmppp, wenn ich's mir nochmal recht betrachte, habe ich mich wohl tatsächlich geirrt. Eigenartig ist es dennoch. Aber damit steht es ja in der grauen Kollektion goldrichtig, also mag es dann auch dort genau so verbleiben.

Drei Fragen

Drei Fragen: 1) Wäre es nicht sinnvoll, die knappe Liste mit absoluten Genitiven, die wir einst hatten, hier noch mit anzuhängen? 2) Wie sieht es eigentlich mit Beispielen wie "zuviel des Guten" und "zu Zeiten" (z.B. Karls des Großen) aus? Sollten wir die mit in die Liste packen? 3) Beim Beispiel "verlustig" memüsse meiner Mien nach noch "gehen" hinzugefügt werden, da dies immmer zusammengehört.

Katakura 10:43, 4. Aug. 2008 (CEST)

  1. Stimmt - warum bloß hab ich die unterschlagen? Merquürdig.
  2. zuviel des Guten: Genitivus partitivus, zu Zeiten Karls des Großen m.E. normales Genitiv-Attribut zu Zeiten
  3. Schau mal in der Oeconomischen Encyclopädie unter verlustig nach.

Kilian 13:43, 4. Aug. 2008 (CEST)

Eine weitere Frage

Eine weitere Frage: Wieso steht das schillersche "aufwärts" in der grauen kollektion, während sich das gutzkowsche pendant "unterwärts" (völlig korrekt, wie ich denke) in der normalen befindet? Auch das maysche "abwärts" kekünne mit Fügen und Rechten in die normale Liste wandern, da man es regelgerecht nur mit Genitiv verwenden kann. Nix mit veraltet oder eigenartig, wie ich finde. Sollte man vielleicht einmal die graue Kollektion genauer durchsehen, was womolg doch auf die normale Liste gehört? Die "Eigenarten" sollten doch nur wirkliche Eigenarten beheimaten.

Katakura 12:32, 4. Aug. 2008 (CEST)

Scheinregenten des Genitivs

zuvörderst Allerdings soll es ein Zeichen geben, zuvörderst des Grundwertes, und darum eben alles Wertes, z.B. für den Scheffel Korn, und seiner Abteilungen, Mäßchen, u.s.f. Solches Zeichen nennt man Geld.
Johann Gottlieb Fichte: „Das System der Rechtslehre“, 1812

Hier ist zuvörderst m.E. Adverb in der Bedeutung von vor allem und des Grundwertes lediglich Genitiv-Attribut zu Zeichen.
Kilian 12:57, 4. Aug. 2008 (CEST)