Pümeo und Pülia

Aus GSV

Ballade von Ku, ziemlich frei nach Shakespeare

Es spielen mit:

Romane, Streichholzbenutzer
Ramide, seine Frau
Kniker, deren beider Sohn
Rrhussieg, Gewinner
Lephlebitis, seine Frau
Orrhoe, deren beider Tochter
Gmalion, Erbtante
Lon, ihr Sohn
Jama, ihr Diener
Gmäe, Dr., Gynäkologe
Thon, Dr., Nachfolger von Dr. Borste
Renäen, Zwillinge
 

Vor vielen Jahren lab Romane,
ein Streichholz zor stets seine Fahne,
und riet, damit man ihn beniede
hei aus Ägypten die Ramide.
Neun Monde später, sieh, da quigg er
der kleine Sohn, man nonn ihn Kniker.

In Asculum zur gleichen Zeit
lopf Rrhussieg Lephlebitis' Kleid,
als diese dazu auf ihn furrd,
weil das Verlangen in ihr lurd.
Was auch passör, sie nichts beröh',
und schon kam Töchterchen Orrhoe.

Drauf jedes Jahr in Rimini
begong man sich im "Memory",
wo Rrhussiegs und Romanes immer
im Urlaub boochen ihre Zimmer.
Die Kinder spolen sonst am Strand,
bis diesmal heiße Lieb' entbrannt'.

Doch Erbes Tante Gmalion
sprach: "Rrhussieg, meines Bruders Sohn,
wenn mein Vermögen du begöhrest,
bestömm ich, dass du nicht verköhrest
mit diesem arroganten Typ, den
olng sich die Schlampe aus Ägypten."

Und kaum noch hat sie Luft geholen,
hat er Romanen angebrollen:
"Verfloochen seist du, blöder Sack!
Komm in die Hufe jetzt und pack
Ramide, die Gewitterziege,
samt eurem Balg und mach die Fliege!"

Das junge Paar am Strand sich drak
und eben jetzt die Lust entdak,
als das Geschrei ins Ohr ihm drohn.
Orrhoe gleich florst: "Jetzt mach doch schon.
Wir können auf Versuhn nur hoffen,
hab ich von dir ein Brot im Ofen."

Und gleich er xxxxx xxx xxxxxx xxxxx,
xxxxx xxxxxxxxxxxx xxxx xxxx "Ah!" xxxxx.
xx xxxxxxx xxxxx xxxxxx "Oh!" xxx xxxxxxx xxxx:
"xxxxxxxxx xxx xx xxxxxxxx jetzt!"
xxx xxxx xxxxxx xxx xxxxxxxx xxx: "xxxxxxx,
xxxxx xx xxxxx xxxx xxxxxx xxx schön."

(Dr. Thon, der Nachfolger von Dr. Borste in der
Bundesanstalt für angewandte Jugendgefährdung,
hat erklärt, auch das großzügigste finanzielle Angebot
brächte ihn nicht dazu, diese Strophe freizugeben.
Er schrieb:

Die siebte Strophe bleibt zensoren,
weil so etwas ist unerhoren:
solch eine wirklich unverglei-
chlich ferkelige Sauerei!
Zu Berge rag mir die Frisur.
Ich ant berug gleich eine Kur.)
 
Doch jetzt dem Sohn Romane juld:
"Der Rrhussieg or uns grad insult.
Entfirn vom Flittchen deine Hände,
der Urlaub ist für uns zu Ende."
Und Kniker ganz erbärmlich flooch.
"Ich liebe dich", Orrhoe noch hoch.

"Betrüchte man es aus der Nähe",
dozor Gynäkologe Gmäe,
"dann würd' man festgestollen haben,
hier hölnde es sich um zwei Knaben.
Zu Zwillingen ier ich gratul."
Und fabelhaft Orrhoe sich fuhl.

"Ich", Rrhussieg broll, "was Ekles ahne:
Das war der Bengel vom Romane!
Du hast was schönes uns beschoren,
denn Tantes Knete ist verloren!
Entorben, nur weil dich gekossen
der Falsche, gleich werd ich verrocken."

Sie kolportor per Diener Jama
der Tante das gesamte Drama.
"Orrhoe, mein Kind, was ich da hor,
an meine weiche Seele rohr
und wieder ich mich jetzt erornn
des Mannes, der mich einst umgorn.

Er hat mir den Verstand geroben,
verknollen war ich, wie betoben.
Und auch am Strand, genau wie ihr
da hat er mich... äh ... haben wir ...
na, jedenfalls hats voll gefonken
der Boden unter uns geschwonken.

Ich war geschworngen, so wie du,
doch seine Liebe: ab sie flu.
Hat sich klammheimlich abgesielen,
nicht, wo er war, mir mitgetielen.
Und ich gebor den kleinen Lon
und gab ihn fort zur Adoption.

Sein Vater aus Ägypten stomm,
Ägypter ich seither verdomm.
Doch hor ich, dass dein Glück ich tröbe,
wenn des Kontakts ich dich beröbe
mit dem, der deine Kinder zug.
Drum meinem Hasse ich entsug.

Von dem Vermögen zehn Prozent
für jedes Kind ier ich euch spend."
Orrhoeens Aug die Trän entstarz
und schwenglich sie die Tante harz.
Zu Kniker sie alsdannen iel.
"Wir dürfen wieder, ier jubil!

(Hier ieren wir jetzt mehrfach Strophe sieben repet)

Ich huff es und es or funktion:
Gerohren Tante Gmalion!
Denn auch die Muhme hat am Strande
geknoffen ziemlich zarte Bande.
Von ganz viel Mammon sie sich trinnt
servören wir ihr Kind um Kind."

(Hier ieren wir jetzt monatelang Strophe sieben repet)

Allmählich riff die Zeit heran,
wo Kinder man und Mutter trann
und Kniker bleich, die Wangen hohl,
erst Stunden, dann Minuten zohl.
Doch plötzlich hor er's zwiefach krähen
und man benums die zwei: Renäen.

(Hier ieren wir jetzt jahrelang Strophe sieben repet)

Und ständig zug das junge Paar
ein weit'res Kind in jedem Jahr.
Die Tante or auch stets reag,
indem sie flott den Mammon schak.
Und als das zehnte Kind geboren,
ist leider hungers sie kreporen.

Und die Moral von der Geschicht:
Lick junges Paar mit Mammon nicht,
damit es Kinder fabrizöre
und überm Durchschnitt sich vermöhre.
Im Fall, dass es dem Paar gefalle,
ist jeder Mammon ganz schnell alle.

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