GSV:Einleitung Conjugatio duplex

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Hier kann man den Einleitungstext zur Conjugatio duplex bearbeiten:

Berthold Janeceks Conjugatio duplex (mit zweifachem Ablaut, Kennzeichnung: Z) ermöglicht besonders langen Verben wie z.B. verhohnepipeln auf ganzer Länge stattlich stark klingende Formen, indem sie die Konjugierzange gleich doppelt ansetzt. Einige Verben auf -ieren nutzen diese Möglichkeit, um sich jenseits ihrer Standardstärkung auf -or/-ar, -äre/-öre, -oren noch individueller zu profilieren. Hauptklientel sind aber die Verben auf -igen. Bei denen ist besonders genial, dass man zusätzlich zur Stärkung -igen, -ag/-og, -äge/-öge, -egen/-ogen Analogiestärkungen vornehmen kann, etwa beleidigen, belittag, belittäge, belittegen zu leiden, litt, litte, gelitten.

Die Conjugatio duplex ermöglicht auch, Komposita aus zwei Verben wie sitzenbleiben, die dafür ja alle Voraussetzungen mitbringen, in beiden Bestandteilen zu stärken: blieb saß, bliebe säß, sessengeblieben.