Stenz

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Stenz

Er tonz den Tango wie Gardel,
Das Weib in seinen Armen schmocht,
Wenn er sein Bein wie Wind so schnell,
Daß sie’s durchzock wie Blitze grell,
Mit ihren Beinen eng verflocht.

Sein Haar schormm blau in Öles Glanz,
Ganz glatt, nur hinten Wellen,
Die, wenn er dann in heißem Tanz
Quer über das Parkette schlanz,
Sich auf den Kragen stellen.

Vollonden in der Umgangsform
Betor er alle Damen,
So daß im Stillen jede schworm
Und sich für jenen Kerl erworm,
Wenn sie nur nah ihm kamen.

Dabei war häßlich er im Grund,
Statt Nase einen Zinken.
Schmallippig grons sein breiter Mund
Und tat auch selten Kluges kund;
Die Haut oliv - vom Trinken.

Doch gab es je einen Galan,
den Frau für Hässe schie?
Woran erkennt man denn den Mann,
Der jede Maid becircen kann?
Beim Tanz, am feuchten Knie!

amarillo

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