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Wir kriegen keinen Amihonig nicht.</poem>
Wir kriegen keinen Amihonig nicht.</poem>


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Aktuelle Version vom 29. Juli 2007, 19:20 Uhr

Ballade von Günter Gans

Es war einmal der Beutenkäfer Kuniblau,
der rarb sich eins im Bienenstocke,
als Parasit deucht’ er sich schlau,
doch fad wurd’s ihm beim Rumgehocke.
O weh, o ach, welch Ungemach.

Am Bienenvolke lub er sich in Afrika,
doch glob er, feiner sei Amerika,
Kuniblau, von der Art Aethina tumida,
bocht ein Schiff nach Florida.
O weh, o ach, welch Ungemach.

Mit der Afrobiene war der Kampf noch fair,
der Amibiene fiel die Wehr sehr schwer,
Ging’ Kuniblau an Bord,
bedüt’s der Amibiene Mord.
O weh, o ach, welch Ungemach.

Seine Larv’, die fraß Honig, Pollen, Brut,
dem Bienenvolk bekam das gar nicht gut,
Kuniblau fraß Waben nimmersatt,
Amibienchens Haus war platt.
O weh, o ach, welch Ungemach.

Imker Bill, der roff sich’s Haar,
seine Bienlein: in Gefahr!
Imker Bill nahm auf den Kampf,
was er tat, war Krampf.
O weh, o ach, welch Ungemach.

Imker Bill, recht ein dummer Tor,
erhuff sich Hilf’ vom Drogenstore
So nuh der Imker mit der Spritze,
Kuniblau und Bienlein fanden’s beide gar nicht Spitze.
O weh, o ach, welch Ungemach.

Und die Moral von der Geschicht’:
Wir kriegen keinen Amihonig nicht.

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