Elisabethanisches Erkältungssonett

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Elisabethanisches Erkältungssonett

Schmölzen Zapfen weißen Eises nun vom Dach,
Tröpfen Tropfen kühlen Wassers in den Kragen.
Stünd’ ich still vor meinem Haus und dächte „Ach,
Kann die Feuchte an mein Hals nur schwer ertragen.“

Kleine Bächlein störzen kühl in meine Socken,
Nössen mir den Saum des Beinkleids, das wär dumm.
Überlög’ ich: „Wär’s nicht klüger jetzt zu hocken
In der Stube mit viel heißem Tee und Rum?“

Höle mir am Ende noch die Wintergrippe,
Läg’ für Tage schwer erkrankt auf weißem Tuch.
Niemand pfläg’ mich, niemand förte mein Gerippe,
Noch viel schlimmer: niemand käme zu Besuch.

Röcht’ ich doch sofort den Schritt zurück ans Feuer,
Wörm’ das Fell mir hier im wohligen Gemäuer.

amarillo

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