Gästebucharchiv

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Michael Eibl am 2003-02-07 um 14:06 Uhr:
Ach da ist er ja wieder! Da hat mir wohl der Cache einen Streich gespielt. Verzeihung.

Gruß
Michael Eibl

 

Michael Eibl am 2003-02-07 um 14:04 Uhr:
Nanu, was ist los? Mein Beitrag von gestern ist weg. Ob er zuwider des Interesses einflußreicher Kreise war?

Beste Grüße
Michael Eibl

 

Webmaster am 2003-02-07 um 11:03 Uhr:
Eindruxvoll! Ich danke und werde mich damit beschäftigen :-)
http://www.verben.de.vu

 

Michael Eibl am 2003-02-06 um 22:21 Uhr:
Ein paar erste Forschungsergebnisse:

Google-Suche (heute durchgeführt)
"nahe.des": 20800 Treffer
"gemäß.des": 14700 Treffer
"entgegen.des": 3000 Treffer
"gegenüber.des": 14800 Treffer
"entsprechend.des": 22800 Treffer
"wider.besseren": 3710 Treffer

Da sind sicher ein paar Fehlschüsse dabei, bei denen sich eine solche Konstellation zufällig über das Satzende hinweg ergibt. Das Gros dürfte aber eine treffliche Basis für eine Gruselgalerie beliebiger Größe bilden.

Zum Vergleich:
"wegen.dem": 52400 Treffer

Beste Grüße
Michael Eibl

 

Michael Eibl am 2003-02-05 um 21:23 Uhr:
Ja, gerne. Die meisten Beispiele höre ich in gesprochener Rede. Und sie gehen schon seit ungefähr zehn Jahren auf die Nerven. Aber wenn ich etwas Geschriebenes sehen sollte, kann ich ja einen Scan einschicken.

Einen hab' ich noch: Gemäß des Gesetzes.

Beste Grüße
Michael Eibl

 

Webmaster am 2003-02-05 um 10:58 Uhr:
Gute Idee. Der erste Schritt wäre vielleicht eine Feldstudie. Mir ist diese Genitiv-Wucherung bisher noch nie aufgefallen - sollte Ihnen das ein oder andere markante Beispiel aus einer Zeitung o.ä. in die Hände fallen, wäre ich sehr dankbar, wenn Sie es hier zitieren würden. :-) Wenn wir genug Material kriegen, könnten wir vielleicht sogar an die Gründung einer Gruselgalerie a la http://www.apostroph.de denken.
http://www.soviseau.de

 

Michael Eibl am 2003-02-01 um 21:29 Uhr:
Aha, ein Mensch!

Es freut mich, nun doch auf ein Echo zu stoßen. Ein paar Beispiele für den wuchernden Genitiv habe ich ja schon aufgeführt. Derlei hört man täglich in Radiosendungen, Verlautbarungen (von Firmen, Behörden usw.), natürlich auch in Ansprachen und manchmal in normaler Konversation. Manchmal muß man es sogar nin gedruckter Form sehen, z.B. in Anzeigen, aber leider zunehmend auch im redaktionellen Teil von Zeitungen.

Ich vermute es handelt sich um eine Hyperkompensation (engl. hypercorrection). Menschen, die sprachlich nicht ganz sicher sind, aber wissen, daß an manchen Stellen, an denen sie den Dativ gebrauchen, eigentlich ein Genitiv angebracht wäre, "korrigieren" an der falschen Stelle.

Irgendwann plappern es viele nach.

Nehmen wir uns diesem Problem an, entsprechend des anderen!

Beste Grüße
Michael Eibl

 

Webmaster am 2003-01-31 um 15:39 Uhr:
Oh, durchaus nicht, wohllöblicher Kollege! Mein Interesse ist brennend; jedoch kann ich momentan seltener als üblich hier vorbeischauen, da ich in England weile. Welche Umgebungen sind es denn, wo solch eine Genitiv-Inflation herrscht?

Das mit "trotz" scheint mir bei näherer Betrachtung plausibel. Vielleicht war ich ein wenig zu voreilig damit, dieses Wort uneingeschränkt den Genitivverlangern zuzuordnen...
http://www.soviseau.de/verben

 

Michael Eibl am 2003-01-30 um 18:03 Uhr:
Wenig los hier. Interesse nahe des Nullpunkts! Ob hier wider besseren Wissens geschwiegen wird?

Gruß
Michael Eibl

 

Michael Eibl am 2003-01-22 um 21:57 Uhr:
Wohllöbliche Mitglieder der Gesellschaft zur Stärkung der Verben!

Es sei mir gestattet, darauf hinzuweisen, daß der Genitiv, der in einigen Lexitopen in der Tat akut vom Aussterben bedroht ist, zum Ausgleich in anderen Umgebungen in ein völlig ungezügeltes, geradezu krebsartiges Wuchern übergegangen ist - geradewegs entgegen des allgemeinen Trends. Gegenüber des Genitivgebrauchs in nur wenige Dekaden zurückliegenen Perioden haben sich umwälzende Verschiebungen gezeigt.

Es scheint bei näherer Betrachtung nicht ausgeschlossen, daß der Genitiv bei "trotz" ein früher Vertreter dieser Gattung ist, darauf weisen Wendungen hin wie "trotzdem" oder, noch deutlicher, "dem zum Trotze" hin.

Mit kollegialem Gruß
Michael Eibl

 

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