Gästebucharchiv
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Rainer Küster am 2003-09-01 um 10:03 Uhr:
Liebe Verbstärkungsgesellschaft,
von Eurer segensreichen Wirksamkeit habe ich in einer österreichischen Zeitung gelesen und war höchst erfreut. Bin nun zurück aus dem Urlaub und habe mir Eure Starkverbenliste angesehen. Kann es sein, dass Wörter mit Tendenz zum Unterkörperlichen noch nicht hinreichend vertreten sind? Oder habe ich nur flüchtig gelesen? Aus vorübergehendem Zeitmangel hier nur ein erster Vorschlag:
strullen, strall, strälle, gestrollen
Übrigens: Es gibt noch mehr des Schützens wertes. Ich sage nur: Weg mit dem Bindestrich, rettet das Kompositum!
Herzlichst, Euer Rainer Küster, Bochum
Regine Wegner am 2003-08-30 um 17:51 Uhr:
Hallo Freunde der gestärkten Verben...
Ich finde eure Gesellschaft richtig schön schräg! Super!
Als Beitrag zu eurer Roten Liste hätte ich gleich mal die zwei Verben schwören und winken anzumelden:
schwören - schwur - geschworen // winken wonk (?!) gewunken
Weiters wollte ich euch noch das Problem des Doppelverbs "enteisen" ans Herz legen.
"Enteisen" bedeutet nämlich einerseits: vom Eise befreien und andererseits: vom Eisen befreien.
Letzteres führt zu dem - entsetzlichen - Partizip "enteisent", das auf Mineralwasserflaschen für Unklarheit sorgt.
Wäre es da nicht angebracht, eines der beiden Verben derart aufzustärken, dass keinerlei Verwechslungsgefahr mehr besteht und auch keine verblichen Mißformen zurückbleiben?
Z.B.: enteisen - entiess, entiesst?
In Erwartung produktiver Lösungsvorschläge,
Grüsse,
Regine Wegner
http://www.regine-wegner.de
Chris Führer am 2003-08-28 um 19:26 Uhr:
liebe gesellschaft!
erstmals gratulier ich euch zu eurer idee und euer engagement für die stärkung der verben. ich bin begirsten.
als beitrag zur förderung eures anliegens werde ich mich dafür einsetzen, dieser höchst wertvollen webpage einen link auf der community-page des instituts für publizistik- und kommunikationswissenschaft in wien zu widmen. (www.pkw-community.zich.cc)
bis dahin verbleibe ich
mfg, chris führer :)
http://www.fuehrer.cc
Heiko Engelke am 2003-08-26 um 21:39 Uhr:
Hervorragende Idee, hervorragende Seite. Einige kleine Dinge möchte ich ergänzen ...
Zur auditiven Unterstützung der Verbesserung der Angleichung des Sprachzentrums des Gehirns des individuellen Lesers (...) empfehle ich "Fettes Brot, Das Präteritum schlägt zurück", erschienen zumindest auf "Fettes Brot für die Welt" (CD2) und verfügbar aus diversen illegalen Quellen.
http://www.geocities.com/paogordo/texten.html
"Kein Karpfen war im Eimer / stattdessen brang er dreimal / Pizza Affenbrotbaum / Hey hier riecht's ja wie im Kotraum!"
Weiterhin möchte ich noch bemerken, dass hier zu Lande oft das Partizip II "genossen" benutzt wird, wenn jemand geniest hat. Schöne Idee, finde ich eigentlich.
Tobias am 2003-08-19 um 12:23 Uhr:
Liebe Verbenstärker,
ich melde mich für eine Berliner Kleingruppe von Verbliebhabern. Wir meinen, daß die Arbeit der Gesellschaft zur Stärkung der Verben nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Zugleich schlagen wir eine Programmerweiterung vor, die sich auf die Formel "Verbstärkung zweiter Ordnung" bringen lassen könnte. Dabei gönge (sic!) es um die überschießende Stärkung ohnehin starker Verben, die durch Variation, vorzugsweise von Vokalen, eine zusätzliche Blutauffrischung erführen. Die Verbstärkung würde so reflektiv, erschlösse neue Aufmerksamkeitswerte und wörbe für sich, indem sie Irritation auslus. Was meint die Gesellschaftsleitung dazu?
Mit Dank für das unschätzbare Engagement und herzlichen Grüßen,
Tobias
Kommentar
vom Webmaster:
Ich fürchte, dass das momentan etwas über unsere Ziele hinausschießt. Aber wir sind natürlich immer offen für neue Vorschläge. Wenn ihr welche habt, wir führen sie uns gern zu Gemüte. :-)
issue am 2003-08-18 um 12:22 Uhr:
Nicht schlecht, weiter so!
Gruß issue
http://kickme.to/issue
Christian Schuler am 2003-08-18 um 08:23 Uhr:
Liebe Starkmacher,
ich lese Ihre Seiten mit Genugtuung und mit beinahe ebenso großer Freude wie die Verb-Liste im Einleitungsteil des Wahrig.
Übrigens gibt es zumindesst einen Fall, in dem ein Verb durch den umgangssprachlichen Gebrauch nicht geschwächt, sondern ausnahmsweise gestärkt wird: es handelt sich um "winken". Hier schreibt der Duden (zumindest derjenige von Anfang der 90er Jahre)als Partizip "gewinkt" vor. Kein Mensch aber, zumindest südlich des Mains, wo ich seit 40 Jahren lebe, sagt aber "gewinkt", sondern jeder sagt "gewunken". Konsequenterweise müsste das Präteritum dann (analog zu sinken) "wank" heißen. Aber dafür ist die Zeit wohl noch nicht reif.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Schuler
Fischers Fritze am 2003-08-18 um 01:00 Uhr:
Unser werter Herr Vorschlag:
muschen, muschtete, mosch, gemuscht
ugs. für sich herumtreiben
http://tuberling.daemon.sh
Thomas am 2003-08-17 um 11:48 Uhr:
Hallo!
Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu diesem Einfall! Ich kann dieses Vorgehen wirklich nur unterstützen und werde versuchen, in nächster Zeit auch etwas dazu beizutragen.
Weiter so!
Thomas
Daan am 2003-08-17 um 10:37 Uhr:
Ich finde dies eine richtig schöne Seite, aber ich hoffe daß die neu erfundene starke Verben regelmäßig sind? Weil Deutsch nicht meine Muttersprache ist (oder vielleicht hast du daß schon erkennt) habe ich keine Lust noch mehr unregelmäßige Zeitwort-Forme zu lernen.
Aber ohnehin glaube ich, es ist Zeit eine gleiche Aktion für die Niederländische Sprache anzufangen! Weshalb nicht leven/laf/geleven und wassen/wies/gewassen oder vielleicht zagen/zoeg/gezaagd? Oder selbst knielen/knool/geknolen? Wäre es nicht schön sein?
http://irespa.vze.com
Kommentar
vom Webmaster:
Ich weiß nicht ganz, was du meinst... die Verben selbst sind nicht neu erfunden, nur ihre Unregelmäßigkeit. Das heißt: Und wie die unregelmäßig sind, aber hallo!
Aber keine Angst - wir verlangen natürlich nicht, dass jeder diese Formen lernt. Es sollen halt diejenigen damit ihren Spaß haben, denen die deutsche Sprache an sich noch nicht kompliziert genug ist. ;-)