Gästebucharchiv

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Hans Eichel am 2003-08-11 um 22:03 Uhr:

Bei einigen plattdeutschen Dialekten, z.B. im Münsterland, bildet man bei schwachen Verben auch den Konjunktiv II mit einer eigenen Endung, nämlich -ere. Also z.B. bauen: bowen, Vergangenheit bowde, Konjunktiv II bowere (ik bowere, du boweres u.s.w) und Partizip gebowt.

Das sollte man im Hochdeutschen auch einführen. Da braucht man kein würde + Infinitiv mehr. Wenn man jetzt noch eure gestärkten Verben hinzu nimmt, was kann man DANN DRUCKERTINTENPATRONEN SPAREN. Ich würde bauen wird zu ich bauere, --> 4 Buchstaben gespart. Ich würde abhaken vs. ich hüke ab --> ganze 6 Buchstaben gespart. Und HP könnte nach Compaq wohl nicht mehr IBM und DELL und ... und ... und ... übernehmen. Echt geil. Und wegen der gesparten Druckerpatronenkosten in Deutschland kommt der Aufschwung ganz bestimmt, wenn die Firmen plötzlich 10 % ihres Etats einsparen können.

 

Gressi, aus MS am 2003-08-11 um 20:02 Uhr:
Obszön ist schon, und ficken doch eine echt starke Sache. Angesichts dieses schönen Hobbys schläge ich vor, dass auch die Grammatik dieses berücksichtigen sollte!
Infinitiv: ficken, Präteritum: fack, Konj. irrealis: fäcke,
Partizip Perfekt Passiv: gefocken. Dann verstehen uns auch sofort die Engländer, zumindest wenn wir in der Vergangenheit sprechen! Und das ist doch ein Beitrag zur Globalisierung :-).

 

Kirstin am 2003-08-11 um 15:02 Uhr:
Und das alles nur wegen euer. Oder wegen meiner? Meiner was? Ich weiß nicht, wegen Dir, Euch, mir, uns...klingt irgendwie besser.
Sicher, dass wegen den Genitiv verlangt?
Ansonsten: Gute Seite.
Kirstin

Kommentar vom Webmaster:
Ja, sicher sicher. :-)

 

Verbenkiller am 2003-08-11 um 14:49 Uhr:
Nieder mit den starken Verben! Für ein modulares und erlernbares Sprachsystem.
Reduziert die Sprache auf ihren Informationsgehalt!
Nieder mit der Redundanz!
Für ein streng informatisches Sprachmodell!

Kommentar vom Webmaster:
Das ist hehr, interessant und erstrebenswert. Und es steht weder zur deutschen Sprache noch zu dem, was wir hier machen, in Konkurrenz. Will sagen, ich würde dir nicht empfehlen, gerade die für dieses Ziel zu verwenden.

 

Idanwen am 2003-08-11 um 12:25 Uhr:
Hi,
Tolle Seiten!
Nur ist mir beim Durchlesen bei dünken, deucht... spontan eingefallen: "Mich deucht, mich tritt ein Pferd", aber "treten, tritt, trat, getreten hab ich nicht finden können. Ist dieses schöne starke Verb tatsächlich nicht da, oder seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?
Mal davon abegesehen, der Deutsche neigt ja gerne dazu, seine Sprache einfacher zu machen als sie ist.
Beispiel: Der Franzose lernt im Deutschunterricht noch wie kompliziert die deutschen Verben sind mit dem Satz: "Der Hund bölle, wenn jemand käme." Will er diesen tollen Satz jetzt im Urlaub tatsächlich anwenden, wird er von jedem (da bin ich mir fast sicher) verbessert: "das muss heißen: Der Hund würde bellen, wenn jemand käme (oder noch besser: kommen würde)"

Grüße von Idanwen
Und macht weiter so!

 

Lisa am 2003-08-10 um 11:31 Uhr:
Ja WOW, extra starke Seite... danke. Und ich hoffe, damit so manchen zu Unrecht angestrichenen Fehler in den Schulaufgaben meiner Kinder BEWEISEN zu können. Endlich...

Und Spaß machts auch, hier zu stöbern

Grüße von
Lisa
http://www.geschichten-kiste.de

 

grannos am 2003-08-09 um 12:24 Uhr:
Hey Puzzler! Du bist in der aktuellen c't drin (Heft 17/03, S.66). Deine Seiten werden immer populärer. Herzlichen Glückwunsch. :)

 

Ernst Wichert am 2003-08-06 um 08:08 Uhr:
Grausig das Dahinsiechen in Vergessenheit geratender und das Aussterben so mancher veralteter Verben.
Doch verzagt nicht, denn eine lebendige Sprache entwickelt sich weiter, wenn auch in eine zweifelhafte Zukunft.
So darf ich die Geburt eines neuen (oder die Wiedergeburt eines schon ausgestorbenen ?) Verbs melden:

Auf mediengeilen österreichischen Politikerpresseaussendungen fand sich jüngst

RITTERN - RITTERTE -(?GERITTERT)

wobei der Wortsinn noch nicht klar ersichtlich wurde.
Aber immerhin, ein Silberstreif am Horizont der Sprachvandalen

 

Irene Dickmann am 2003-07-29 um 19:06 Uhr:
Ach, was musste ich in der Süddeutschen lesen - unkorrigiert berichtet sie, das Steuererklärungen "durchgewinkt" werden! Übernommen wurde dies klaglos vom Vorsitzenden der Deutschen Steuergewerkschaft.

Kopfschüttelnde Grüße

Kommentar vom Webmaster:
Tja, mein Wörterbuch behauptet, das Partizip "gewunken" sei nur eine umgangssprachliche Nebenform. *kopfschüttel* Was soll man dazu sagen? Jedenfalls haben wir das Verb als Schützling unter "Starke Verben", dort auch gleich mit schön unregelmäßigem Präteritum und Konjunktiv II.

 

Roy Kübrich am 2003-07-15 um 21:54 Uhr:
Na fein! Aber paßt mal auf, daß Eure Kampagne "Rettet des Genitivs!" nicht mit dem segensreichen Wirken der Gesellschaft zur Rettung von dem deutschen Genitiv e. V. kollidiert.

Ich mein's ja nur gut.
http://www.oberlehrer.org

 

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