Gästebucharchiv
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Bernd Eberhard am 2003-08-16 um 20:16 Uhr:
raufen,roff, röffe, geroffen
pissen, paß, pösse, gepossen
reisen, riss, risse, gerissen
lecken, lock, löcke, gelocken
reden, rad, räde, geroden
O'Niel am 2003-08-15 um 14:38 Uhr:
Hallo,
ich habe auf eurer Webseite gelesen, dass es für ein starkes Esperantoverb eine Ehrenurkunde gibt. Hier kommen welche:
esti, estas, varis, vaerus, vesenita (sein, ist, war, wäre, gewesen)
lasi, lasas, lisis, liesus, lasenita (lassen, lässt, ließ, ließe, gelassen)
Ich hätte auch Ideen für starke Lateinverben:
amare, amo, emi, emtum (lieben)
laudare, laudo, lausi, laustum (loben)
Viele Grüße,
O'Niel
http://www.nili.de
Günta am 2003-08-14 um 18:53 Uhr:
Ich bin hingerissen!
Sogar der Tiefere Sinn des Labenz wird genannt. Ich weiss nicht, wann ich mich zuvor so sehr über eine Seite gefreut habe. Ich könnte noch so einiges schreiben, was ich nicht weiss. Aber ich erspare Euch das mal.
Gut, die oben von mir empfohlene Seite ist nicht von mir. Dafür ist sie aber wenigstens schon länger nicht aktualisiert worden. Ich denke, das gleicht es doch einigermassen wieder aus.
Da der Macher der genannten Seite gerade im Urlaub ist, bin ich mal so frei und nutze seine Abwesenheit dafür, Werbung zu machen. Es geht um nichts geringeres, als die Rettung der Wortspiele. Und was liegt näher, als eigene Beiträge einzusenden und diese möglicherweise sogar als Wortspiel des Monats küren zu lassen?
Lasset uns die Worte spielerisch retten! Wort und Spiele für alle!
Danke für die Seite, Jürgen (Günta)
http://home.t-online.de/home/wortspielothek/
Birgit am 2003-08-14 um 12:48 Uhr:
Heissa!
Mir schwoll die Brust ob des wahrhaft göttlichen Vergnügens, solch erstorke Verben zu sehen! Manche der neu Erfundenen lassen einen Pseudo-Germanisten allerdings leicht erschaudern... Die Analogbildungen: tipptopp. Das sollte man auch auf die Neubildungen anwenden, in Anlehnung an das Mittelhochdeutsche. Beispiel: Rückführung der Diphthonge zu gedehnten Monophthongen (feiern - fihr - gefihren). Die Verschiebung mancher Konsonanten scheint doch etwas willkürlich.
So, genug der Gescheidmeierei ;)
Macht weiter so, viele Grüße Birgit
Nox am 2003-08-14 um 10:15 Uhr:
trennen-trann-getronnen
Bernd Eberhard am 2003-08-13 um 22:58 Uhr:
Hallo,
leider fehlt auf Eurer verdienstvollen Website ein Hinweis auf den geistigen Urvater: Dirks (richtig: mit s am Ende) Paulun.
Der hätte unter anderem Direktor der Neuen Frankfurter Schule sein können. Beispiel:
Als Adam bat im Paradies,
dass Eva sich ihm zeige,
und sie nicht alles sehen liess,
rief er: \\\"Das ist ja Feige\\\".
Da würde auch Gernhard nicht rot werden.
Und natürlich wollte auch Paulun die Farbigkeit der deutschen Sprache zu erhalten.
So schreibt er eine Geschichte über einen Schauspieler, der genau das im Sinn hatte und seine Texte in der klangvollen, vokalreichen Sprache unserer Vorfahren zum Besten gab. Er redete nicht, er raditu.
Das Publikum, ignorant wie immer, beschwerte sich, und der Theaterdirektor liess den Schauspieler kommen. Es entspann sich ein munterer Dialog mit anschwellender Lautstärke. Am Ende schrie der Direktor den Mimen an:
\\\"Schaun. Des Minschen Wolle ist sein Hammelrauch\\\". Und schmiss ihn raus.
Ich finde, Dirks Paulun hat eine ehrende Erwähnung auf Eurer Seite verdient.
Gruß Bernd Eberhard
loop am 2003-08-13 um 14:11 Uhr:
finde die seite sehr gut und rufe auf zur Rettung des Dativ-E's !
er ging mit seinem hunde die strasse entlang ....
Zosoviha am 2003-08-13 um 11:28 Uhr:
Hallo ihrs,
ich habe selten eine so ernsthafte Auseinandersetzung mit der deutschen Grammatik gelesen und genossen! *gg*
Spitze
Grüße
Zosoviha
Hayabusa am 2003-08-13 um 07:38 Uhr:
Eine schöne Seite Herr Puzzler!!
Bin übrigens über den Verweis der Süddeutschen Zeitung hierhergelangt.
Haya
http://www.nattifftoffe.de
steffen am 2003-08-13 um 07:18 Uhr:
nicht nur die starke beugung und der genitiv sind schützenswert, sondern auch die korrekte bildung des konjuntivs (im gegensatz zur "würde-umschreibung") und die indirekte rede!