Singupluralis

Aus GSV

Eine Geschichte von Ku

Meine Zwillingsbrüder und mich kann man mit Fügen und Rechten für unzertrennlich halten. Unsere Namen tun nichts zu den Sachen, denn Namen sind bekanntlich Schälle und Räuche. Unsere Jugenden waren geprägt von Züchten und Ordnungen, alles hatte Hände und Füße und es gab keine Klätsche und Trätsche.

Nachdem wir mit Ächen und Krächen die Kindergärten hinter uns gebracht hatten, kamen wir in die Grundschulen, wo wir die ersten Klassen auch nur mit Mühen und Nöten überstanden. Wir hatten mehr Glücke als Verstände, dass man uns nicht mit Schimpfen und Schänden von den Schulen verwies. Unseren Eltern waren davor Ängste und Bänge, deshalb standen sie uns mit Räten und Taten zu den Seiten. Trotzdem ging es bei unseren Versetzungen immer Spitze auf Knöpfe. Aber uns waren das Jacken wie Hosen.

Anschließend gingen wir in die Lehren, um die Länderwirtschaften zu lernen, weil wir mehrerer Tage die elterlichen Häuser und Höfe erben sollten.

Bei uns fließen nicht Milche und Honige und wir können nicht in Sausen und Brausen leben. Wir müssen jede Tage ohne Wenne und Äber bei jeden Winden und Wettern über Stöcke und Steine auf die Felder. Andere Menschen würden Zetera und Mordien schreien, wenn sie in diesen Frühen aus den Betten müssten. Männe sollten aber die Länderleben nicht in Bäuschen und Bögen nur als mühsam bezeichnen. Uns machen die Länderleben auch Späße, weil wir mit Leibern und Seelen dabei sind. Wir sind sozusagen mit Häuten und Haaren Länderwirte.

Uns liegt viel an den Wohlen und Wehen unserer Höfe. Bei uns verkehren nicht Kreter und Pleter. Und keine verkaufen uns unsere Viehe zwischen Türen und Angeln. Bei Viehekäufen gibt es niemals Listen und Tücken. Die müssen alle mit Rechten und Ordnungen zugehen.

Wir Länderwirte halten zusammen wie Peche und Schwefeln, denn wir sitzen alle in mehreren Booten. Und wenn wir nicht alles mit Sinnen und Verständen machen, gingen wir mit Männern und Mäusen unter, und zwar mit einer Pauke und einer Trompete.

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