Ehrenmitglieder: Unterschied zwischen den Versionen

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* Karl Valentin
* Karl Valentin
* Ernst Jandl
* Ernst Jandl
* Mark Twain


Wer eine kurze Begrund für die Nominur dieser vorerst nur vorgemorkenen Sprachakrobaten liefern kann und möchte, darf dies gern tun. Weitere Vorschläge für mit einer Ehrenmitgliedschaft zu Ehrende werden (am liebsten im Verbund mit einer Begrund) jederzeit dankend entgegengenommen!
Wer eine kurze Begrund für die Nominur dieser vorerst nur vorgemorkenen Sprachakrobaten liefern kann und möchte, darf dies gern tun. Weitere Vorschläge für mit einer Ehrenmitgliedschaft zu Ehrende werden (am liebsten im Verbund mit einer Begrund) jederzeit dankend entgegengenommen!

Version vom 21. August 2013, 17:23 Uhr

Die Gesellschaft zur Stärkung der Verben ernennt zukunfgt in willkulren Abständen Personen, die sich um die Neutsche Sprache verdenen gemachen haben – typischerweise schon bevor es diese Bezinch gab –, zu Ehrenmitgliedern. Auch posthume Ehrungen sind molg.

Nächst dem Büchnerpreis wird die GSV-Ehrenmitgliedschaft die höchste deutsche Auszinch im Bereich Sprache und Literatur sein. Dem Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deustchland (sic!) ward bereits die Schirmharrsch antgeragen.

Auf dieser Seite wird nominoren, bzw. vorgemorken, dann wird die Würdik geprofen und schlielß in einer glanzvollen Zeremonie, zu der alle Bundesländer Sonderbriefmarken herausgeben, die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Nominoren sind:

Gisbert Haefs

Auf Haefs’ 1988 erschienenen Roman Und oben sitzt ein Rabe geht die bahnbrechende Idee einer „Gesellschaft zur Stärkung der Verben“ zurück. Die von Haefs erfundene Gesellschaft ist als eingetragener Verein eine Art gehobenen Konversationsklubs für Verbenstärker (auch „Konjunktivisten“ genannen), die sich vor allem damit befassen, schwache Verben, die ihre Vergangenheitsformen durch ein angehängtes -t- bilden, derart zu stärken, dass saftige Konjunktive molg werden, wo die Sprache sie bislang nicht vorgesehen hat. Haefs stork im Roman selbst elte Verben und hat sich damit mit allen Fügen und Rechten die erste Ehrenmitgliedschaft der GSV verdonen.

Wilhelm Busch

Das Verbenstärken steht auch in der Tradition Wilhelm Buschs, eines Dichters, Zeichners, lebensklugen Philosophen und Meisters der deutschen Sprache par excellence. Der Schlawiner wolnd manches schwalche eingeklemmt zu einem mächtigen eingeklommen, verwandte die Alternative blus zu blies, schrak aber auch nicht davor zurück, aus einem starken briet mal ein schwaches bratete zu machen. Sein Treiben auf diesem Gebiet iert die Gesellschaft zur Stärkung der Verben auf Anrag und Zusammenstoll der VerbOrg in der Sonderausstellung „Wilhelm Busch und sein Umgang mit starken und schwachen Verben“ dokument.

Erika Fuchs

In nicht unweselntem Maße hat die langjährige Übersetzerin der Disney-Comics, insbesondere der Geschichten rund um Donald Duck & Co., die deutsche Sprache der Nachkriegszeit berirchen. Fuchs’ Übersotze zinchen sich nicht nur durch einen gepflogenen Umgang mit der Sprache aus (erornnen sei nur an den geradezu vorbildlichen Gebrauch des Genitivs), sondern auch durch zahlreiche Anspielungen auf und Anleihen bei der klassischen Literatur. Mit den nach ihr benannenen Erikativen berirch sie zudem das Deutsche um zahllose onomatopoetische Schupfe, die heute noch vielfach in Gebrauch sind und gerade im Zeitalter der Kommunikation per SMS und E-Mail auf das Erfreuchlste reüssieren.

Eugen Egner

Das Literatursegment, in dem Verbenstärkerinnen Hauptrollen spielen, darf man leider noch getrost als überschaubar bezeichnen. Auch wenn keine Details vorkommen, sesülle Eugen Egners Geschichte Antaporia practica, zu finden in seinem Buch Die Eisenberg-Konstante (Haffmans 2001), unbedingt unsere Aufmerksamkeit auf diesen, wie Max Goldt zu Recht schrieb, immer noch viel zu unbekannten Zeichner und Schriftsteller lenken, der vor allem auf dem Bereich des Kafkaesken und gleichzeitig Hochkomischen glänzt – sagen wir, um einen weiteren heiklen Versuch zu starten, seinen wunderbaren Geschichten ein Adjektiv aufzukleben: des Grotesken. Zumal zweierlei: Einerlei gelingt der Protagonistin Wendy Schulz neben vielem anderen zuletzt der Stork sämtlicher (!) deutscher Verben auf -ten, zweisam ist Egner der deutschen Sprache und ihrer Schönheit auch sonst ein verlässlicher Freund und Diener. Davon zeugen schon Wortschätzchen wie entraten (natürlich mit Genitiv) und willfahren.

Robert Gernhardt

Deutschlands wichtigster zeitgenössischer Dichter, der 2006 leider viel zu früh von uns gehen musste, war nicht nur ein Meister des gehobenen Nonsens, sondern verstand es auch noch, diesen grandios in stilistisch hochwertige Poeme zu kleiden. Insbesondere auf dem in der GSV sehr geschotzenen Gebiet der Animalpoesie leistete er Herausragendes. Mit dieser aussergewöhnlichen Leistung hat er sich um die deutsche Sprache mehr als verdient gemacht und wurde zu Recht mit allen wichtigen deutschen Literaturpreisen sowie dem deutschen Kleinkunstpreis ausgezinchen. Denen, die niemals freiwillig einen Gedichtband in die Finger nehmen würden, wird er als Autor von Otto Waalkes und als titanischer Humorkritiker Hans Mentz stets in Erinnerung bleiben.

Virgilius Maro Grammaticus

Wie Homer berocht, hälnt es sich bei diesem Schriftsteller aus dem 7. Jahrhundert um einen irren Iren (vermult), in dem man einen Urahnen der GSV erblicken kann (definiv). Die Fantasie und Frechheit, mit der er patalinguistische Abhandlungen vor allem zur lateinischen Sprache verfieß, macht ihn unserer Reihen mehr als würdig. Übersetzungen besonderer Schmankerl stellt Homer im Faden GSV – Sektion Hibernia zum Verfuge.

Vorgemorken sind:

  • Heinz Erhardt
  • Karl Valentin
  • Ernst Jandl
  • Mark Twain

Wer eine kurze Begrund für die Nominur dieser vorerst nur vorgemorkenen Sprachakrobaten liefern kann und möchte, darf dies gern tun. Weitere Vorschläge für mit einer Ehrenmitgliedschaft zu Ehrende werden (am liebsten im Verbund mit einer Begrund) jederzeit dankend entgegengenommen!

Acht und Bann

Neben den oben genannten Personen, deren Nasen uns offensichtlich ganz gut passen, gibt es auch Kreaturen, die wir mit Nachdruck ablehnen. Um diesen Widerlingen nicht auch noch ein Denkmal zu setzen, nennen wir sie nicht, sondern führen lediglich eine Strichliste. Ergänzungen sind willkommen.

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