Diskussion:Rettet des Genitivs!: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich auch. Es liefe dem präskriptiven Geist dieser Liste zuwider, sich darum zu scheren, wie die Leute wirklich sprechen. Außerdem memüsse man sonste erst mal erläutern, welcher Dialekt überhaupt gemienen ist.<br/>
Ich auch. Es liefe dem präskriptiven Geist dieser Liste zuwider, sich darum zu scheren, wie die Leute wirklich sprechen. Außerdem memüsse man sonste erst mal erläutern, welcher Dialekt überhaupt gemienen ist.<br/>
[[Benutzer:Kilian|Kilian]] 13:29, 11. Mär. 2009 (CET)
[[Benutzer:Kilian|Kilian]] 13:29, 11. Mär. 2009 (CET)
== Standard-Liste oder Graue Kollektion? ==
... im nachgang zu meinem vorletzten neueintrag "gewähren" fiel mir auf, dass mittlerweile keine rechte trennung zwischen standard und eigenart mehr herrscht ... wollte die graue kollektion ursprünglich "Wörter und Ausdrucksweisen, bei denen der Genitiv unüblich, veraltet oder vielleicht gänzlich der künstlerischen Freiheit alter Meister gescholden ist" erfassen, so sind mittlerweile zig bleistifte, die exakt dieser beschreibung entsprechen, auf der standardliste gelandet ... wäre es nicht gut, wenn man die standardliste mal konsequent durchginge und diese bleistifte in die graue kollektion verschöbe? ... bzw. könnte man mit fügen und rechten zahlreiche bleistifte aus der grauen in die standardkollektion verschieben ... was wäre bessser?<br/>[[Benutzer:Katakura|Katakura]] 20:23, 19. Sep. 2009 (CEST)

Version vom 19. September 2009, 19:23 Uhr

Genitiv-Argument vs. Genitivus partitivus

Die zwei neuen Listen finde ich sehr gut. Aber steht denn "breit" (eines Fingers breit) noch richtig, oder ist das nicht auch ein Genitivus partitivus? Irgendwie bin ich jetzt schon richtig narrisch im Kopf, was was ist oder warum auch nicht.
Katakura 17:47, 4. Aug. 2008 (CEST)

Ich denke, nicht, denn eines Fingers gibt nicht an, wovon, sondern, wieviel. Möglicherweise verdient auch das eine eigene Kategorie (Genitivus quantitatis klingt passend, scheint aber etwas anderes zu bezeichnen) – aber warten wir ab, ob weitere Beispiele auftauchen.
Kilian 22:34, 4. Aug. 2008 (CEST)
Hmmm, dann scheint mir "lang" (einer Spannen lang) ein solches Beispiel zu sein, was auch nicht so recht in die bisherigen Listen passt, oder? Doch worunter man das dann korrekt einordnet, ist mir echt schleierhaft - da bist Du der Fachmann.
Katakura 10:36, 5. Aug. 2008 (CEST)
Stimmt, lang gehœre in dieselbe, noch zu beschriftende Schublade.
Kilian 13:03, 5. Aug. 2008 (CEST)

Genitiv-Attribute

...kekünnen interessant sein, wenn sie prädikativ gebraucht werden wie in

  • Ich bin (in älteren Texten auch: werde) guter Dinge
  • Er ist des Teufels.

Kant koppelt ein Genitiv-Attribut gar mit als an:

Das vernünftige Wesen zählt sich als Intellignez zur Verstandeswelt, und, bloß als eine zu dieser gehörige wirkende Ursache, nennt es seine Kausalität einen Willen. Von der anderen Seite ist es sich seiner doch auch als eines Stücks der Sinnenwelt bewusst, (...). Als bloßen Gliedes der Verstandeswelt würden also alle meine Handlungen dem Prinzip des reinen Willens vollkommen gemäß sein; als bloßen Stücks der Sinnenwelt würden sie gänzlich dem Naturgesetz der Begierden und Neigungen, mithin der Heteronomie der Natur gemäß genommen werden müssen.

Aber was machen wir damit?
Kilian 11:14, 19. Jan. 2009 (CET)

Dank- und Trotz-Verschub

Ich persoln bin gegen den letzten Verschub von dank und trotz aus der Besser-mit-Dativ-Liste, da der logische Aspekt (ihm sei Dank -> dank ihm; ihm zum Trotze -> trotz ihm) für mich Vorrang hat. Regionale Sprechweisen halte ich zwar für beachtenswert doch weniger relevant, denn umganssprachlich wird "wegen" längst mit Dativ genotzen und auch der Duden hat diese Variante längst mehr oder minder akzeptoren.
Übertreiber 09:05, 11. Mär. 2009 (CET)

... ich schließe mich dieser argumant ebenso vorbehaltlos wie vollinhaltlich an!
Katakura 09:24, 11. Mär. 2009 (CET)

Ich auch. Es liefe dem präskriptiven Geist dieser Liste zuwider, sich darum zu scheren, wie die Leute wirklich sprechen. Außerdem memüsse man sonste erst mal erläutern, welcher Dialekt überhaupt gemienen ist.
Kilian 13:29, 11. Mär. 2009 (CET)

Standard-Liste oder Graue Kollektion?

... im nachgang zu meinem vorletzten neueintrag "gewähren" fiel mir auf, dass mittlerweile keine rechte trennung zwischen standard und eigenart mehr herrscht ... wollte die graue kollektion ursprünglich "Wörter und Ausdrucksweisen, bei denen der Genitiv unüblich, veraltet oder vielleicht gänzlich der künstlerischen Freiheit alter Meister gescholden ist" erfassen, so sind mittlerweile zig bleistifte, die exakt dieser beschreibung entsprechen, auf der standardliste gelandet ... wäre es nicht gut, wenn man die standardliste mal konsequent durchginge und diese bleistifte in die graue kollektion verschöbe? ... bzw. könnte man mit fügen und rechten zahlreiche bleistifte aus der grauen in die standardkollektion verschieben ... was wäre bessser?
Katakura 20:23, 19. Sep. 2009 (CEST)