Buch: Unterschied zwischen den Versionen

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«Dieses höchst amüsante und lesenswerte Büchlein ist der Niederschlag aus zwanzig Jahren kreativer Beschäftigung mit den morphologischen Systempotenzialen des Deutschen (…) Irreguläre Verben sind sozusagen radioaktives Material und man kann die Halbwertszeit bestimmen, innerhalb derer die Hälfte der Vertreter der jeweiligen Frequenzklasse bereits regularisiert sind. Also, wer im Zusammenhang mit Sprachwandel von Verfall reden will, der hat in diesem speziellen Kontext meinen Segen. (…) In die grammatische und einzellexematische Darstellung des Neutschen eingeflochten sind eine Reihe von dichterischen Schmuckstücken, die zeigen, dass „Unsinnspoesie“ ihrem Namen oft nicht gerecht wird und eher die Gattungsbezeichnung Feinsinnspoesie verdient. (…) Man kann die GSV und ihr Wirken als pure Lust am Spielen sehen. Ich erkenne darin aber auch eine augenzwinkernde Replik auf die Sprachverhunzungsphobien und Untergangsphantasien eines Vereins Deutsche Sprache (VDS) und anderer, selbst ernannter Sprachhüter.»
«Dieses höchst amüsante und lesenswerte Büchlein ist der Niederschlag aus zwanzig Jahren kreativer Beschäftigung mit den morphologischen Systempotenzialen des Deutschen (…) Irreguläre Verben sind sozusagen radioaktives Material und man kann die Halbwertszeit bestimmen, innerhalb derer die Hälfte der Vertreter der jeweiligen Frequenzklasse bereits regularisiert sind. Also, wer im Zusammenhang mit Sprachwandel von Verfall reden will, der hat in diesem speziellen Kontext meinen Segen. (…) In die grammatische und einzellexematische Darstellung des Neutschen eingeflochten sind eine Reihe von dichterischen Schmuckstücken, die zeigen, dass „Unsinnspoesie“ ihrem Namen oft nicht gerecht wird und eher die Gattungsbezeichnung Feinsinnspoesie verdient. (…) Man kann die GSV und ihr Wirken als pure Lust am Spielen sehen. Ich erkenne darin aber auch eine augenzwinkernde Replik auf die Sprachverhunzungsphobien und Untergangsphantasien eines Vereins Deutsche Sprache (VDS) und anderer, selbst ernannter Sprachhüter.»


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== Errata ==
== Errata ==

Version vom 3. Januar 2023, 21:51 Uhr

Der grobe Duben ist das definitive Nachschlagewerk der neutschen Sprache. 2006 begann die GSV, seinen Verfass zu planen. 2010 verschwand das Projekt in einer Schublade. 2020 kam es wieder zum Vorschein. 2021 erschien der erste Band des groben Dubens unter dem Titel Neutsch: Grammatik, Wortschatz, Literatur.

Neutsch: Grammatik, Wortschatz, Literatur

Cover-klein.jpg

NEUTSCH: Grammatik, Wortschatz, Literatur
edition b, 2021, 200 S., 13 x 19,5 cm, Hardcover, ISBN: 978-3-033-08529-9

Wenn es heißt: sterben – starb – gestorben, wieso sagen wir nicht: erben – arb – georben? Gibt es mehrere Hünger hintereinander? Wenn wir mit etwas nicht klarkommen – kommen wir damit trüb? Sind Glücksmaschinen Flugzeuge, die unversehrt landen? Und kann man jemanden in etwas verlieben?

Solchen und anderen Fragen widmet sich die Gesellschaft zur Stärkung der Verben. Durch systematisches Verkomplizieren grammatischer Regeln, mit an den Haaren herbeigezogenen Analogien und vielen neuen Wortschätzchen verrückt sie die deutsche Sprache bis zur maximal möglichen Unausspralchk (Unaussprechlichkeit).

Das Ergebnis sind Sprachinnovationen – Neutsch eben. Zahlreiche Werke aus dem Kanon der neutschen Dichtung machen Neutsch auch literarisch zum Genuss.

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«Dieses höchst amüsante und lesenswerte Büchlein ist der Niederschlag aus zwanzig Jahren kreativer Beschäftigung mit den morphologischen Systempotenzialen des Deutschen (…) Irreguläre Verben sind sozusagen radioaktives Material und man kann die Halbwertszeit bestimmen, innerhalb derer die Hälfte der Vertreter der jeweiligen Frequenzklasse bereits regularisiert sind. Also, wer im Zusammenhang mit Sprachwandel von Verfall reden will, der hat in diesem speziellen Kontext meinen Segen. (…) In die grammatische und einzellexematische Darstellung des Neutschen eingeflochten sind eine Reihe von dichterischen Schmuckstücken, die zeigen, dass „Unsinnspoesie“ ihrem Namen oft nicht gerecht wird und eher die Gattungsbezeichnung Feinsinnspoesie verdient. (…) Man kann die GSV und ihr Wirken als pure Lust am Spielen sehen. Ich erkenne darin aber auch eine augenzwinkernde Replik auf die Sprachverhunzungsphobien und Untergangsphantasien eines Vereins Deutsche Sprache (VDS) und anderer, selbst ernannter Sprachhüter.»

-- Konsonantenstadl

Errata

Für die nächsten Auflagen.

  • S. 26: ermöglicht kekünne zu möglicht … er getronnen werden (mehrfach)
  • S. 26: Präsens kreuzigt fehlt
  • S. 28: Präsens darf fehlt
  • S. 28: Präteritum kekunn fehlt
  • S. 28: Präsens mag fehlt
  • S. 28: Präsens muss fehlt
  • S. 74: machtenmiechen
  • S. 129: weselntwesalnt
  • S. 133: Fachbegriff Antikausativ ergänzen, auch im Register
  • S. 160: wurkstbeullegenwurkstbëullegen
  • S. 174: Wort selbst streichen
  • Besser gendern mit Phettberg? Autory, Neutschy, Lehry
  • Terminologie: Substantiv → Nomen
  • Fachbegriff: Diminutiver Singular → Singulativ